Klima

CO2-Bilanz nach Scope 1, 2 und 3 des Greenhouse Gas Protocol (GHG)

Swisscom verfolgt eine klare Linie, um die Folgen des Klimawandels zu bekämpfen. Durch ihr Energiemanagement will sie die Energieeffizienz steigern und ihre direkten Emissionen reduzieren. Ihre strategische Stossrichtung «Nachhaltiges Leben und Arbeiten» fördert zudem die Nutzung klimafreundlicher Dienstleistungen. Swisscom folgt den international anerkannten Definitionen des Greenhouse Gas Protocol (GHG). Sie unterteilt ihre CO2-Emissionen in Scope 1 (direkte Emissionen aus der Verbrennung fossiler Energien für Heizung und Mobilität oder aus Kältemitteln), Scope 2 (indirekte, durch eingekaufte Energien verursachte Emissionen) und Scope 3 (alle anderen indirekten CO2-Emissionen, beispielsweise aus dem Güterverkehr, aus Dienstreisen usw.).

  • Emissionen nach Scope 1: Der direkte Verbrauch von fossilen Energieträgern liegt bei 19,9% des gesamten direkten Energieverbrauchs von Swisscom. Die nach Scope 1 resultierenden CO2-Emissionen von Swisscom haben seit dem 1. Januar 2010 um 3,9% abgenommen und belaufen sich 2013, ohne Klimakorrektur auf 25’260 Tonnen CO2. Davon entfallen 49% auf Treibstoffe und 51% auf Brennstoffe. Neu berücksichtigt Scope 1 die Emissionen aus Kältemitteln. Diese belaufen sich bei Swisscom auf 226,2 Tonnen. Hingegen erfasst Scope 1 keine Emissionen aus SF 6-Verlusten elektrischer Transformatoren und -stationen, da diese Anlagen nicht der Kontrolle von Swisscom unterstehen.
  • Emissionen nach Scope 2: Der in der Schweiz verwendete Elektrizitätsmix wird nicht durch fossile Energieträger erzeugt; seine Produktion ist daher frei von CO2-Emissionen. Es fallen somit nach Scope 2 keine CO2-Emissionen an.
  • Emissionen nach Scope 3:Swisscom hat 2013 Treibhausgasemissionen nach Scope 3 ermittelt. Diese resultieren aus der Bestandsänderung der Flotte, der Bereitstellung von Energie, der Beseitigung von Betriebsabfällen, den Geschäftsreisen, dem Pendlerverkehr der Mitarbeitenden und der Verwendung der Produkte durch die Kunden. Die indirekten CO2-Emissionen, die aus der Bereitstellung von Strom unter Scope 3 anfallen, werden mit einem Umrechnungsfaktor von 14,7 Gramm CO2 pro kWh berechnet. Über diese Scope 3 Emissionen wird in einem separatem Klimabericht nach ISO 14064 berichtet.

Andere Emissionen in die Luft

Die Verbrennung fossiler Energie für die Heizung und die Mobilität verursacht neben CO2 zusätzlich NOx- und SO2-Emissionen. Diese werden mit den relevanten Umrechnungsfaktoren berechnet und sind abhängig vom Verbrauch von Brenn- oder Treibstoff. Um diese Emissionen zu verringern, optimiert Swisscom laufend Heizkessel und Antriebsmotoren.

Weitere umweltrelevante Gesichtspunkte im Betrieb

Informationen zu umweltrelevanten Gesichtspunkten im Betrieb von Swisscom wie zum Beispiel Papierverbrauch, Abfallbeseitigung und Wasserverbrauch sind dem GRI-Anhang zum Geschäftsbericht zu entnehmen.

Swisscom veröffentlicht ihr Treibhausgas-Inventar und lässt es in einem nach der Norm ISO 14064 aufgebauten «Klimabericht» extern zertifizieren. Ein solcher Bericht weist nicht nur die Emissionen aus, sondern auch die Wirkung der Sparmassnahmen im Betrieb. Zudem errechnet er die Menge an CO2-Emissionen, die sich vom jeweiligen Unternehmen sowie Privatkunden mittels von myclimate zertifizierter, klimafreundlicher ICT-Dienstleistungen vermeiden lässt. Die klimafreundlichen ICT-Dienstleistungen sind im Kapitel «Nachhaltiges Leben und Arbeiten» beschrieben.

Siehe unter

Weiter beteiligt sich Swisscom jährlich am Carbon Disclosure Project (CDP). 2013 ist Swisscom als Carbon Disclosure und Performance Leader eingestuft worden. Sie wurde deshalb in die entsprechenden Indices Carbon Disclosure Leadership Index (CDLI), Carbon Performance Leadership Index (CPLI) sowie Carbon Supplier Climate Performance Leadership Index (SCPLI) aufgenommen.

Siehe Anhang unter
  • Gebäudesanierungen
  • Verbrauchsarme Fahrzeuge
  • Mobilitätsmanagement