Zusammenfassung

Der Nettoumsatz von Swisscom ist um CHF 50 Millionen oder 0,4% auf CHF 11’434 Millionen gestiegen. Demgegenüber fiel das Betriebsergebnis vor Abschreibungen (EBITDA) um CHF 175 Millionen oder 3,9% auf CHF 4’302 Millionen. Der tiefere EBITDA und höhere Abschreibungen führten zu einer Abnahme des Reingewinns um CHF 120 Millionen auf CHF 1’695 Millionen.

Die Umsatz- und Ergebnisentwicklung wird durch den Eurokurs sowie Hubbing-Umsätze von Fastweb (Wholesale-Umsätze aus Interkonnektion mit tiefer Marge) und Unternehmenserwerbe beeinflusst. Ohne diese Sonderfaktoren und auf Basis konstanter Währungen sank der Nettoumsatz um 0,8%. Der Rückgang resultierte vor allem aus der generellen Preiserosion und aus der Preissenkung beim Roaming im Schweizer Geschäft von insgesamt CHF 560 Millionen. Das Kunden- und Volumenwachstum hat mit CHF 480 Millionen den Rückgang mehrheitlich kompensiert. Bei Fastweb reduzierte sich der Nettoumsatz ohne Hubbing trotz des höheren Kundenbestands um EUR 16 Millionen oder 1,0% auf EUR 1’597 Millionen. Dem höheren Umsatz von Privatkunden stand eine Abnahme des Umsatzes mit Geschäftskunden als Folge des Preisdrucks gegenüber.

Der EBITDA von Swisscom sank auf vergleichbarer Basis um 2,0%. Diese Abnahme resultierte in erster Linie aus dem Umsatzrückgang im Schweizer Kerngeschäft als Folge des anhaltenden Konkurrenz- und Preisdrucks. Der EBITDA von Fastweb erhöhte sich gegenüber dem Vorjahr um EUR 5 Millionen oder 1,0% auf EUR 505 Millionen.

Ohne die Kosten von CHF 360 Millionen für die 2012 erworbenen Mobilfunkfrequenzen stiegen die Investitionen um CHF 227 Millionen oder 10,5% auf CHF 2’396 Millionen, in der Schweiz um CHF 52 Millionen oder 3,2% auf CHF 1’686 Millionen. Diese Zunahme ist eine Folge des Ausbaus der Breitbandnetze und der Modernisierung der Mobilfunknetze. Die Zunahme der Investitionen von Fastweb um EUR 124 Millionen oder 28,1% auf EUR 565 Millionen ist auf den Ausbau des Glasfasernetzes in Italien zurückzuführen.

Der Operating Free Cash stieg um CHF 96 Millionen oder 5,1% auf CHF 1’978 Millionen. Die Nettoverschuldung reduzierte sich gegenüber Ende 2012 um CHF 259 Millionen oder 3,2% auf CHF 7’812 Millionen. Das Verhältnis Nettoverschuldung/EBITDA blieb mit 1,8 unverändert zum Vorjahr.

Die Zahl der Mitarbeitenden ist gegenüber dem Vorjahr um 594 Vollzeitstellen oder 3,0% auf 20’108Vollzeitstellen gestiegen. Der Zunahme des Personalbestands als Folge von Unternehmenserwerben, der Anstellung von externen Mitarbeitern und der Stärkung des Kundendienstes im Schweizer Geschäft stand ein Rückgang bei Fastweb aufgrund der Auslagerung von Stellen gegenüber. In der Schweiz nahm die Anzahl der Mitarbeitenden um 1’093 Vollzeitstellen oder 6,7% auf 17’362 zu.

Swisscom erwartet für 2014 einen Umsatz von rund CHF 11,5 Milliarden und einen EBITDA von rund CHF 4,35 Milliarden. Der Ausbau der Netzinfrastruktur sowohl in der Schweiz als auch in Italien wird nach wie vor zu hohen Investitionen führen. Swisscom rechnet mit Investitionen von CHF 2,4 Milliarden, davon rund CHF 1,75 Milliarden in der Schweiz. Bei Erreichen der Ziele plant Swisscom für das Geschäftsjahr 2014 erneut eine Dividende von CHF 22 pro Aktien vorzuschlagen.